GESUNDHEIT

Smart Health Coaching – ISA

Isas Smart Health Coaching geht über einfache Erinnerungen hinaus. Es schafft einen kontinuierlichen Dialog mit den Mitarbeitern und leitet sie zu gesünderen Arbeitsabläufen im Laufe des Tages an.

Durch die Kombination von Verhaltenswissenschaft und KI-gesteuerter Sensorik kann Isa:

Pädagogische Erkenntnisse

Stellen Sie lehrreiche Erklärungen bereit, die den Benutzern helfen zu verstehen, warum bestimmte Aktionen wichtig sind, und so langfristige Veränderungen fördern.

Intelligente Aktivitätspausen

Empfehlen Sie kurze, gut getimte Aktivitätspausen, die den Auswirkungen des Sitzens entgegenwirken.

Kontextbezogene Vorschläge

Passen Sie die Vorschläge an den Arbeitskontext an – unabhängig davon, ob die Mitarbeiter konzentriert arbeiten, aus der Ferne arbeiten oder sich in einer Büroumgebung befinden.

Diese maßgeschneiderte Unterstützung versetzt die Mitarbeiter in die Lage, jeden Tag sinnvolle Schritte zu unternehmen, Risiken zu reduzieren und gleichzeitig Energie und Konzentration zu steigern.

Und dennoch bleibt eine entscheidende Frage: Was genau macht das viele Sitzen mit unserem Körper?

GESUNDHEIT

Was macht das viele Sitzen mit uns?

Besser als in diesem TED-Video lässt es sich kaum zusammenfassen.

Klassifizierung der Gesundheitswissenschaften

Was ist das Problem?
Menschen verbringen den Großteil ihres Tages im Sitzen, sei es beim Essen, Fernsehen, Pendeln oder bei der Arbeit. Studien zeigen, dass Menschen typischerweise 55 bis 75 Prozent des Tages sitzen, was etwa 9 bis 12 Stunden entspricht. Dieses sitzende Verhalten kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und sich auf die Herz-Kreislauf-, Muskel-Skelett- und psychische Gesundheit auswirken. Büroangestellte, die den Großteil ihrer Arbeitszeit im Sitzen verbringen, liegen tendenziell am oberen Ende dieser Spanne und sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Darum sollte das Sitzen regelmäßig unterbrochen werden
Sitzen führt zu einer Verlangsamung des Organismus, was zu einer Verringerung der Stoffwechselaktivität und damit zu Beeinträchtigungen der Organfunktionen, der Herzleistung und des Immunsystems führen kann. Erste Anzeichen dieser Verlangsamung sind Müdigkeit und Erschöpfung, die sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Konzentration beeinträchtigen können. Durch die verminderte Muskelaktivität verlangsamt sich der Stoffwechsel, was zu Fettablagerungen im Körper führt, die mit der Zeit zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können. Experten schätzen, dass übermäßiges Sitzen das Risiko für solche Erkrankungen um etwa 13 Prozent erhöht. Schon weniger als eine Stunde ununterbrochenes Sitzen kann zu einer Unterversorgung der Zellen führen. Längeres Sitzen, wie es im Büroalltag üblich ist, kann zu einer Insulinresistenz führen, die sich langfristig zu Typ-2-Diabetes entwickeln kann. Studien zufolge kann das Risiko für diese Erkrankung um bis zu 90 Prozent erhöht sein.

So entstehen Erkrankungen des Bewegungsapparates

Jede Struktur im Körper benötigt Reize, um sich zu erhalten und aufzubauen. Nicht genutzte Körperfunktionen bauen sich hingegen allmählich ab. Knochen beispielsweise leiden unter mangelnder regelmäßiger Belastung und Druck, was zu einer Verringerung der Knochendichte führen kann. Eine unergonomische Sitzposition, oft bedingt durch eine Fehlhaltung, hat besonders gravierende Auswirkungen, da sie verschiedene Körperregionen gleichzeitig unter- und überlasten kann. Langes Sitzen und die daraus resultierenden Verspannungen reduzieren die Durchblutung des Gewebes und dessen Nährstoffversorgung. Muskelverspannungen verringern die Leistungsfähigkeit, reduzieren die Stützfunktion der Muskeln und belasten Gelenke und Wirbelsäule zusätzlich. Einseitiges Sitzen kann Bänder verkürzen und Muskeln versteifen, was häufig zu Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen führt. Diese Effekte werden oft durch die Arbeit am Computer verstärkt, da diese eine nach vorne geneigte Haltung fördert. Diese Haltung zieht den Kopf nach vorne, verstärkt die Krümmung der Wirbelsäule, belastet die Bandscheiben und kann mit der Zeit zu einer dauerhaften Fehlhaltung, dem sogenannten „Rundrücken“, führen.

Welche Rolle spielt Flüssigkeit für die Gesundheit?
Neben Bewegung spielt die ausreichende Flüssigkeitszufuhr eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Faszien benötigen sowohl Bewegung als auch Wasser, um ihre Form und Elastizität zu erhalten. Bewegungsmangel oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr können zu Verfilzungen der Faszien führen, die Schmerzen und verminderte Flexibilität verursachen. Generell sind alle Strukturen im Körper auf Wasser angewiesen, um richtig zu funktionieren. Wasser und Nährstoffe werden über den Darm in den Blutkreislauf aufgenommen, wandern durch die Arterien und erreichen über die Kapillaren verschiedene Körperteile. Einige Bereiche werden direkt von Kapillaren versorgt, während andere, wie Meniskus, Bandscheiben und Knorpel, nicht direkt durchblutet werden. Stattdessen nehmen sie wie ein Schwamm Wasser und Nährstoffe aus dem umliegenden Gewebe auf. Dieser Prozess wird durch Bewegung aktiviert: Durch Druck werden alte Substanzen ausgestoßen, und durch Druckentlastung werden neue Nährstoffe aufgenommen.

Was Sie noch wissen sollten
Neben körperlichen Beschwerden kann regelmäßiges und langes Sitzen auch das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen, insbesondere wenn der gewohnte Stressabbau beeinträchtigt wird. Experten gehen davon aus, dass dies zur Entstehung von Depressionen beitragen kann.


Untersuchungen zeigen, dass selbst intensive sportliche Betätigung in der Freizeit die mit langem Sitzen verbundenen Risiken nicht vollständig ausgleichen kann.

Wie kann ich meine Gesundheit bewahren?
Eine aufrechte und ausgeglichene Körperhaltung entlastet und stützt das Gewebe. Die Körperhaltung beeinflusst zudem die innere Haltung: Aufrechtes Sitzen ermöglicht mehr Raum und vermittelt ein positives, selbstbewusstes Auftreten. Es ist sehr empfehlenswert, so oft wie möglich Sitzpausen einzulegen. Eine Studie von Genevieve et al. zeigt, dass selbst minimale Aktivitäten, wie Stehen statt Sitzen, den täglichen Energieverbrauch deutlich steigern und die Fettzunahme reduzieren können. Vor allem aber ist mehr Bewegung während der Arbeit entscheidend. Aktive Pausen und Ausgleichsübungen sind der effektivste Weg, um Gesundheitsrisiken zu minimieren. Sie regen Kreislauf und Durchblutung an und sorgen so für die optimale Nährstoffversorgung wichtiger Körperregionen. Aktive Pausen müssen nicht lang, aber regelmäßig sein. Aktuelle Studien zeigen, dass kleine, aktive Pausen alle 40 bis 60 Minuten das Risiko von Herz-Kreislauf- und Muskel-Skelett-Erkrankungen senken können.